23 neue Erasmus+ Plätze in 2021/22 für unsere Azubis nach Deutschland


Projekttitel: Duale Berufsausbildung in Deutschland und Spanien

Die spanische Nationale Agentur für Erasmus+ Projekte "Servicio Español para la Internacionalización de la Educación (SEPIE)" hat der FEDA Madrid auch im Schuljahr 2021/22 zum 5. Mal in Folge finanzielle Mittel für das Erasmus+ Programm KA121 für 23 Azubis bereit gestellt.

 

Bewerben können sich Auszubildende der Bereiche Industrie, Logistik, Einzelhandel und Groß- und Außenhandel von unseren Standorten in Madrid und Valencia.

 

Unser Projekt besteht aus zwei Teilen:

 

Der erste Teil findet an unseren Partnerschulen Kaufmännischen Schule 1 (KS1) in Stuttgart mit folgenden Aktivitäten statt:

  • tägliche Teilnahme am Berufsschulunterricht
  • Projektarbeit zu einem berufsbezogenen Thema gemeinsam mit den Azubis unserer Partnerschulen
  • ergänzende Besuche bei Unternehmen mit Fachvorträgen von Experten aus der beruflichen Praxis, abhängig von der aktuellen COVID-Situation

In der zweiten Woche absolvieren die Auszubildenden ein Praktikum in einem Unternehmen in Deutschland. Dabei lernen sie die Arbeitswelt und die duale Ausbildung in Deutschland praktisch kennen.

 

Das Ziel unserer Bildungsprojektes ist die Stärkung der fachlichen, sprachlichen, sozialen, interkulturellen und organisatorischen Kompetenzen unser Auszubildenden.


Bewerbung und Durchführung der Projekte

 

Genaue Informationen zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren finden Sie auf unserer spanischsprachigen Homepage.


Aufenthalt ERASMUS+ in Stuttgart 2021/22

 

Auch im Schuljahr 2021/22 hatten 22 unserer Auszubildenden der Ausbildungsberufe Einzelhandel, Industrie, Transport und Logistik sowie Groß- und Außenhandelsmanagement die Möglichkeit, im Rahmen des Programms Erasmus+ eine berufliche Mobilitätsmaßnahme in Deutschland zu absolvieren.

 

Vom 20.02.-05.03.2022 verbrachten unsere Azubis zunächst ein paar Tage an unserer Partnerschule Kaufmännische Schule 1 (KS1) in Stuttgart, um am Berufsschulunterricht teilzunehmen und gemeinsame Projekte durchzuführen.

 

Während der restlichen Zeit konnten die Auszubildenden ein interessantes Praktikum in folgenden Betrieben in Deutschland absolvieren: Aldi Aichtal, Weltladen El Mundo Schorndorf, Wempe , REWE Craemer, EDEKA Hoffmann&Sieber, Aerzener Maschinenfabrik, Ziehl Abegg, Knauf, Groz-Beckert, Firma GO! Express & Logistics Südwest, Stihl, Arnecke Sibeth Dabelstein, Hasenkamp Relocation Services, Kühne + Nagel

 

Wir bedanken uns bei diesen Unternehmen, dass sie es ermöglicht haben, den Aufenthalt der Auszubildenden in Deutschland so bereichernd zu gestalten. Auch danken wir unserer Partnerschule Kaufmännische Schule 1 (KS1) in Stuttgart für die Gastfreundschaft und den interessanten Austausch zwischen ihren und unseren Auszubildenden.


Erfahrungsberichte

Auszubildende im Verkauf

Leonid Moragas Enders - Auszubildender zum Verkäufer - G.D. Wempe KG, Hamburg:

"Nach anderthalb Jahren Ausbildung bei der FEDA Madrid und der Niederlassung von Wempe in Madrid, einem Unternehmen für hochwertige Uhren und Schmuck, wo ich den praktischen Teil absolviere, hatte ich die großartige Gelegenheit, am Erasmus+ Projekt teilzunehmen.

Am Sonntag, den 20. Februar, kamen meine Mitschüler von der FEDA Madrid und ich in Stuttgart an. Zunächst hatten wir zwei Tage Unterricht in der Kaufmännischen Schule 1 im Stadtzentrum. Es war sehr interessant, da es sich um ein sehr großes Institut handelte, in dem verschiedene Module der dualen Ausbildung unterrichtet wurden. Der Erfahrungsaustausch mit deutschen Kollegen war sehr positiv.

Im Anschluss an den Berufsschulunterricht hatte ich die Möglichkeit, ein Praktikum bei der berühmten Wempe Jungfernstieg Niederlassung in Hamburg zu absolvieren. Dort lernte ich noch mehr über das Unternehmen und wurde in jeder Hinsicht bereichert. Die Arbeit mit denselben Produkten, aber mit anderen Kunden in einem anderen Land und mit einer anderen Kultur fasziniert mich sehr. Außerdem  lernte ich viele neue Dinge.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich diese zwei Wochen persönlich, beruflich und kulturell weitergebracht haben. Ich möchte mich bei Ihnen dafür bedanken, dass ich an diesem großartigen Projekt mitwirken durfte."

 

 

Marta González Maestre - Auszubildende zur Verkäuferin - Weltladen El Mundo, Schorndorf:

"Für mich war die Teilnahme an diesem Erasmus+ Projekt eine unglaubliche Erfahrung. In den Tagen, die wir an der Schule verbrachten, lernte ich den Unterricht in der Schule kennen und traf neue Leute. Der Empfang in der Schule war sehr nett, sie haben uns in allen Klassen und Projekten wie ihre eigenen Schüler behandelt.

Was meinen Aufenthalt im Praktikumsbetrieb betrifft, möchte ich mich vor allem bei den wunderbaren Menschen bedanken, die mich in diesen Tagen begleitet haben. Sie vermittelten mir ihre Leidenschaft für ihre Arbeit und brachten mich dazu, den Handel aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Ein Gleichgewicht zwischen Produzenten und Käufern zu finden, bei dem alle gewinnen und von dem wir alle profitieren. Dort können Sie fair gehandelte Produkte aus erster Hand kennenlernen, um echte Geschichten zu erfahren und zu sehen, wie diese Verbände, die sie unterstützt haben, ihr Leben verändert haben und wie wir, die Verbraucher, im Gegenzug ökologische und hochwertige Produkte erhalten.

Und natürlich die Sprache: Es gibt keinen besseren Weg, etwas zu lernen, mit Menschen in Kontakt zu treten, den Alltag und die Kultur kennen zu lernen, als sie aus erster Hand zu erfahren.

Aber was ich vor allem aus der Erfahrung mitnehme, ist das persönliche Wachstum und Lernen, das Wachsen als Person, das Kennenlernen einer anderen Kultur, die Wertschätzung der eigenen Kultur von außen und das Lernen von anderen. Die Anpassung an Veränderungen und neue Gewohnheiten und schließlich die Begegnung mit wunderbaren Menschen, die für immer in deinem Leben bleiben."

 

 

Auszubildende im Groß- und Außenhandel

Caroline Ratibor - Auszubildende zur Kauffrau im Groß- und Außenhandelsmanagement, EDEKA Hoffmann&Sieber, Markgröningen:

"Dank des Erasmus+ Projektes, welches dieses Jahr trotz der Corona-Pandemie wieder stattfinden konnte, hatte ich die tolle Möglichkeit als Teil meines Erasmus-Aufenthaltes in Deutschland ein Praktikum bei einem EDEKA Supermarkt in der Nähe von Stuttgart zu absolvieren. Der andere Teil bestand darin, die Kaufmännische Schule 1 in Stuttgart zu besuchen und den Unterricht im Einzelhandel mitzuerleben. Dies war ursprünglich für eine ganze Woche geplant, musste jedoch leider aufgrund der Pandemie auf 2 Tage verkürzt werden. Dafür war es mir dann möglich, frühzeitig in mein Praktikum bei EDEKA Hoffmann&Sieber einzusteigen.

Da ich während meiner Ausbildung bei EDEKA Fruchtkontor Valencia ausschließlich mit Obst und Gemüse handele, habe ich mich entschlossen, auch im Supermarkt die Obst und Gemüseabteilung zu erkunden, um die Produkte, die ich normalerweise von Spanien nach Deutschland an unsere Kunden exportiere, auch einmal live zu sehen. Mein Praktikum wurde leider frühzeitig durch eine Corona-Infektion beendet, jedoch war es mir auch in dieser kurzen Zeit möglich, fast alle Prozesse im Supermarkt kennenzulernen, was eine sehr interessante Erfahrung für mich war, auch wenn es dafür hieß, dass ich bereits um 5 Uhr morgens auf den Beinen sein musste. Ich hatte das große Glück, ein hervorragendes und nettes Team um mich herum zu haben. Es bereitete mir großen Spaß, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Ich bin sehr dankbar, dass es mir trotz der Schwierigkeiten, die uns die Corona-Pandemie bereitete, möglich war, dank der FEDA Madrid (meiner Berufsschule), EDEKA Fruchtkontor Valencia (meinem Ausbildungsbetrieb in Spanien) und EDEKA Hoffmann&Sieber, dem Supermarkt, bei dem ich mein Praktikum absolvieren durfte, an diesem großartigen Projekt teilzunehmen."

 

 

José Tomás Morales Jiménez - Auszubildender zum Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement - EDEKA Hoffmann&Sieber, Sachsenheim:

"Die Erfahrung durch die Teilnahme an einem so umfangreichen Programm ist ungemein bereichernd. In den Tagen, die ich an der Berufsschule in Stuttgart verbracht habe, konnte ich aus erster Hand erfahren, wie der Unterricht aufgebaut ist und welche Inhalte die Auszubildenden dort lernen. Zudem war das Praktikum bei meinem Ausbildungsbetrieb EDEKA sehr zufriedenstellend. Ich konnte das Praktikum in einem kleinen Geschäft in der Nähe von Stuttgart absolvieren. Das Spannendste an diesem Praktikum war, dass ich sehen und lernen konnte, wie die Produkte, die wir aus Spanien (und anderen Orten) exportieren, vom Endkunden im Laden gekauft werden. Unser Büro in Valencia ist nämlich nur für den Export und administrative Aufgaben zuständig.

Die gesamte Marktkette eines Unternehmens bis hin zum Endkunden kennenzulernen ist eine unvergleichliche Erfahrung. Die Möglichkeit, direkt mit den Käufern zu sprechen und sie über die beste Produktvielfalt für die jeweilige Saison zu beraten und ihnen zu zeigen, wie das Obst oder Gemüse vom Feld bis auf den Tisch kommt, ist eine einzigartige Gelegenheit, die mir das Programm Erasmus+ geboten hat. Darüber hinaus hat es mir beruflich geholfen, eine breitere Perspektive des Exportmanagements und des Einzelhandelseinkaufs zu erhalten, basierend auf der Erfahrung des Geschäftsleiters und der Mitarbeiter, die mir alle notwendigen Kenntnisse für die Durchführung aller Geschäftsprozesse des Geschäfts und darüber hinaus die Sozialisierung und das Einfühlungsvermögen in den Kunden vermittelt haben. Zweifellos ist die Erasmus-Erfahrung etwas, das man im Leben nicht verpassen sollte."

 

 

Auszubildende im Industriezweig

Cédric Bader - Auszubildender zum Industriekaufmann - Ziehl Abegg SE, Künzelsau:

"Zusammen mit der FEDA Madrid und dem Erasmus+ Programm der EU hatte ich die Möglichkeit, die Firma Ziehl-Abegg SE in Deutschland zu besuchen und dort ein Praktikum zu absolvieren. In den ersten Tagen des Projekts fuhren wir nach Stuttgart, wo wir am Unterricht der KS1 unserer Gastschule teilnahmen.

Da ich meine duale Ausbildung zum Industriekaufmann bei Ziehl-Abegg Ibérica absolviere, wollte ich auch die Muttergesellschaft in Deutschland und die unterschiedlichen Arbeitskulturen zwischen Spanien und Deutschland kennenlernen. In der Niederlassung in Spanien gibt es keine Produktion, sodass ich in dieser Zeit vor allem die Produktionsanlagen gezeigt bekam und auch bei der mechanischen Fertigung von Aufzugsmotoren helfen durfte. Ich habe viel im Bereich der Qualitätskontrolle gelernt, was für mich eine neue Erfahrung war.

Ziehl-Abegg in Deutschland hat viele Auszubildende und sie haben mich sehr gut in ihr Team integriert. Wir konnten uns über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede unserer Ausbildungen austauschen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.

Die Arbeitserfahrungen, die ich sowohl in Spanien als auch in Deutschland gesammelt habe, helfen mir, das Beste aus beiden Kulturen herauszufiltern und es in meinem zukünftigen Berufsleben anzuwenden. Außerdem organisierte das Unternehmen ein Treffen mit den dualen Studenten, die mir von ihren Erfahrungen berichteten. Das hat mir viele neue Ideen und Visionen für mein zukünftiges Studium gegeben."

 

 

Sonia Herrero Motzer - Auszubildende zur Industriekauffrau - Knauf Gips KG, Iphofen:

"Das zweiwöchige Erasmus+ Programm in Deutschland war nicht nur eine kulturelle Erfahrung, sondern auch eine berufliche. Die erste Woche in der Berufsschule war einsichtsvoll in dem Sinne, dass wir einen Einblick in eine deutsche Berufsschule bekamen. Was ich besonders toll fand, war es, sich mit den Azubis dort zu unterhalten und sich auszutauschen, um zu sehen wie eine Ausbildung in Deutschland funktioniert.

Was die Woche im Unternehmen betrifft, muss ich sagen, dass diese sehr sorgfältig von meinem Mutterunternehmen organisiert war. Wegen der Covid-Maßnahmen musste vieles online stattfinden, jedoch haben wir auch Rundgänge durch eines der Werke und durch das Logistikzentrum gemacht. An einem Nachmittag durften wir uns auch praktisch an die Arbeit machen und eines der Knauf-Produkte auf eine Gipsplatte streichen. Zwei sehr nette Mitarbeiter hatten sich sogar bereitgestellt, uns Würzburg zu zeigen und uns zu einem köstlichen Abendessen in einem typisch fränkischen Restaurant einzuladen.

Ein großer Vorteil, den mir dieser Erasmus+ Austausch gegeben hat, ist es, Kontakt mit meinem Mutterunternehmen aufzubauen, was mir Türen in eine berufliche Zukunft dort öffnen kann. Persönlich hat mich das Praktikum durch den Einblick in den Umgang mit deutschen Arbeitskollegen und in die deutsche Arbeitskultur sehr bereichert."

 

 

Auszubildende in Spedition und Logistikdienstleistung

Melina Blohm - Auszubildende zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung - Arnecke Sibeth Dabelstein, Hamburg:

"Ich hatte die Chance, mein Erasmus+ Praktikum bei der Anwaltskanzlei “Arnecke Sibeth Dabelstein” zu absolvieren.

Der Hamburger Standort fokussiert sich auf die Logistikbranche, welches natürlich perfekt zu meiner Ausbildung zur Speditionskauffrau passt.

Die Kanzlei ist eine der führenden Rechtsberatungsadressen in Deutschland, deren Rechtsgebiet u. a. das Seerecht und die Binnenschifffahrt umfasst. Aufgaben in diesem Bereich, wie das Aufsetzen und Verhandeln von Verträgen, lerne ich z. B. auch in meiner Berufsschule.

Zu meinen Aufgaben gehörte es, mich in verschiedene Themen einzulesen und einzuarbeiten und den Alltag der Auszubildenden zu verstehen und mitzuerleben.  

Für mich persönlich war dieses Praktikum sehr interessant und hilfreich für meine akademische Zukunft. Ich habe sehr viel lernen können, habe tolle Einblicke bekommen und hatte eine super Zeit.

Ich würde jedem empfehlen, sich für das Erasmus+ Projekt zu bewerben, da es zudem sehr interessant ist, die unterschiedlichen Arbeitsweisen in spanischen und deutschen Unternehmen kennenzulernen."

 

 

Jaime López Kloppe - Auszubildender zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung - Kühne + Nagel, Gärtringen:

"Dank Erasmus+ konnte ich ein zweiwöchiges Praktikum in Stuttgart bei Kühne + Nagel absolvieren. In diesen zwei Wochen konnte ich verschiedene Abteilungen des Unternehmens durchlaufen und die Einzelheiten des Unternehmens genau kennenlernen. Dort lernte ich die deutsche Arbeitsweise kennen und konnte sie mit meiner Arbeitserfahrung in Spanien vergleichen.

Diese Reise hat mir sehr geholfen, die Logistik auf internationaler Ebene kennenzulernen, was mir für meine Zukunft sehr nützlich sein kann. Außerdem konnte ich viele neue Leute kennenlernen und Kontakte in Deutschland knüpfen, die mir Türen für meine Karriere öffnen können.

Ich würde dieses Erasmus-Programm auf jeden Fall wiederholen, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte, denn ein Unternehmen im Ausland von innen zu sehen, ist etwas, das nicht viele Menschen tun können und an das ich mich immer erinnern werde."