33 Erasmus+ Plätze für unsere Azubis nach Stuttgart und Hamburg

Projekttitel: Duale Berufsausbildung in Deutschland und Spanien


Die spanische Nationale Agentur für Erasmus+ Projekte "Servicio Español para la Internacionalización de la Educación (SEPIE)" hat der FEDA Madrid finanzielle Mittel für das Erasmus+ Programm KA102 für 33 Azubis bereit gestellt. 

  • Auszubildende im Bereich Industrie, Logistik und Einzelhandel von Madrid nach Stuttgart
  • Auszubildende zu Hotelfachleuten von unserer Außenstelle auf Teneriffa nach Hamburg

Unser Projekt im November 2018 besteht aus zwei Teilen zu je einer Woche:

 

Der erste Teil findet an unseren Partnerschulen Kaufmännische Schule 1 in Stuttgart oder an der Staatlichen Gewerbeschule für Gastronomie und Ernährung (BS03) in Hamburg mit folgenden Aktivitäten statt:

  • tägliche Teilnahme am Berufsschulunterricht
  • Projektarbeit zu einem berufsbezogenen Thema gemeinsam mit den Azubis unserer Partnerschulen
  • Besuche bei Unternehmen mit Fachvorträgen von Experten aus der beruflichen Praxis 

In der zweiten Woche absolvieren die Auszubildenden ein Praktikum in einem Unternehmen in Deutschland. Dabei lernen sie die Arbeitswelt und die duale Ausbildung in Deutschland praktisch kennen.

 

Das Ziel unserer Bildungsprojektes ist die Stärkung der fachlichen, sprachlichen, sozialen, interkulturellen und organisatorischen Kompetenzen unser Auszubildenden.


Bewerbung und Durchführung der Projekte

 

Genaue Informationen zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren finden Sie auf unserer spanischsprachigen Homepage.


Mobilitätsvereinbarungen

Kaufmännische Schule 1 in Stuttgart

 

Staatliche Gewerbeschule für Gastronomie und Ernährung (BS03) in Hamburg



Programm Stuttgart

11.11.2018 - 24.11.2018

Programm Hamburg

11.11.2018 - 24.11.2018



Dokumentation in Bildern

Berufsschulunterricht und Projektarbeit an der Kaufmännischen Schule KS1 Stuttgart:

Praktika in Industrie-, Logistik- und Einzelhandelsunternehmen:

Berufsschulunterricht und Projektarbeit an der Staatlichen Gewerbeschule für Gastronomie und Ernährung (BS03) in Hamburg:

Praktika in Hotels in Hamburg:



Statements

Karen Wunsch, Studienleiterin Hotelfach auf Teneriffa: "Der erste Jahrgang von Auszubildenden zu Hotelfachleuten auf Teneriffa reiste nach Hamburg und ist begeistert.

Die erste Woche haben sie in der Berufsschule für Gastronomie und Ernährung verbracht und dort am regulären Lernfeld- und Praxisunterricht der Hotelfachleute in der Küche und im Service teilgenommen. Beeindruckt hat sie besonders, wie viele Hotelfachleute im dualen System es in einer Großstadt wie Hamburg es gibt. Am letzten Tag durften sie auch noch von Auszubildenden zu Fleischern erfahren, wie man deutsche Weißwurst herstellt und aktiv dabei mitwirken und diese natürlich auch verkosten. Am Ende der Woche wurde deutlich: sie wären auch gerne noch ein paar Tage länger geblieben, um insbesondere die ersten Kontakte zu deutschen Azubis etwas auszuweiten.

Nachmittags und am Wochenende standen Besuche zweier sehr interessanter Hotels (25 hours Hafencity und Meliá Hamburg Innside) sowie Hamburg-Tourismus zwischen Alster und Elbe auf dem Programm. Auch der Besuch einer Kaffeerösterei im Weltkulturerbe der Speicherstadt, einer Privatbrauerei sowie Stippvisiten in Restaurants mit modernen Konzepten (Burgerlich, Vapiano, Sausalitos) und die Verkostung einiger typischer lokaler Spezialitäten, wie Grünkohl mit Kasseler und Mettwurst, Matjesbrötchen und Glühwein durften nicht fehlen.

Touristische Highlights der Hansestadt waren für die einen sicherlich der Besuch eines Konzerts in der Elbphilharmonie in der modernen Hafencity, für andere die Bars auf St. Pauli, eine kleine Fahrradtour am Hafen oder die Fahrt mit der Elbfähre zum Elbstrand. Andere sind begeistert vom Herbstpanorama an der Außenalster mit seinen Gründerzeitvillen, dem beeindruckenden Rathaus, Schlittschuhlaufen in den Wallanlagen oder die Fahrt mit dem einen oder anderen Fahrgeschäft auf dem Hamburger DOM, den es so auf Teneriffa nicht gibt. Hamburg bietet für Erasmus-Studenten eine Menge - da waren sie sich relativ einig.

Die vielen Erfahrungen der ersten Woche haben den Azubis auch geholfen, die in der zweiten Woche auf sie zukommenden Dinge zu meistern. Verteilt auf namhafte und in der dualen Ausbildung erfahrene Hotels (Hotel Baseler Hof, Hotel Europäischer Hof, 25 hours Hafencity und altes Hafenamt, Ibis Hamburg City, Meliá Hamburg Innside, NH Altona, Barceló, Novostel Alster, Scandic Emporio) konnten sie auch Gästen Empfehlungen aussprechen und sie darin beraten, wie man von einem Punkt zum nächsten kommt. Sie konnten in verschiedene Abteilungen hineinschnuppern: Empfang und Reservierung, Bankett- und Konferenzservice, Restaurant- und Frühstücksservice und Housekeeping. Eines war allen Abteilungen gemein: sie konnten dort Deutsch sprechen und einen riesigen sprachlichen Sprung machen. Auch dass Business-Hotels, die am Wochenende Städtetouristen beherbergen, mit ihren anderen Zielgruppen und kurzen Aufenthaltszeiten völlig anders denken und andere Angebote und andere Organisationsstrukturen haben als die Ferienhotellerie, war für die angehenden Hotelfachleute sehr spannend zu erleben.

Insgesamt waren es für alle zwei interessante und bereichernde Wochen mit vielen Chancen, ihre persönlichen, fachlichen und sozialen Kompetenzen insbesondere im interkulturellen Bereich zu erweitern."

Aaron Fuchs, Auszubildender zum Industriekaufmann bei Ziehl-Abegg: "In meiner Praxiswoche bei der ZIEHL - ABEGG SE in Künzelsau erhielt ich wertvolle Einblicke in ein innovatives und familiengeführtes Unternehmen aus Süddeutschland. Ich wurde zum einen in die Produktion und Organisation unserer Geschäftssparte „Regeltechnik“ eingeführt, zum anderen sammelte ich technische Erfahrungen in der Montage und lernte unsere Produkte besser kennen. Dadurch kam ich mit vielen passionierten und langjährigen Mitarbeitern in Kontakt, welche mich stets freundlich aufnahmen und mir ihre Funktion im Unternehmen und Perspektive schilderten. Dank dieser eindrucksvollen Woche konnte ich eine persönlichere Beziehung zu unseren Produkten entwickeln und fühle mich noch mehr mit meinem Ausbildungsbetrieb verbunden."

Ashton Balzer, Auszubildende zur Industriekauffrau bei Siemens: "Die Möglichkeit Einblicke und Strukturen einer deutschen Berufsschule, sowie in einem deutschen Unternehmen zu bekommen, war eine gute Ergänzung zu unserem Unterricht. Besonders interessant fand ich die Unterschiede und Gemeinsamkeit von den deutschen und spanischen Unternehmen. Gerade auch der Austausch hat eine Basis für weitere zukünftige Verbindungen geschaffen und gibt dem Projekt somit auch noch nach den zwei Wochen Raum. Erasmus+ ist ein übergreifendes Projekt zu unserem Unterricht und visualisiert den theoretischen Unterricht, durch unterschiedliche Programmpunkte die während dem Projekt besucht und gemacht wurden."

Marvin Ulrich, Auszubildender zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung bei Kuehne+Nagel: "Ich bin sehr froh die Kühne+Nagel-Zentrale in Hamburg kennengelernt zu haben. So habe ich viele neue Kontakte innerhalb meines Unternehmens geknüpft, die nicht nur zu Bekannten geworden sind, sondern mich auch auf der beruflichen Ebene weiterbringen können. Das Erasmus+-Projekt vernetzt europaweit zukünftige Arbeitnehmer mit potenziellen Arbeitgebern, was gerade in einer stets globalisierenden Welt an Bedeutsamkeit gewonnen hat. Ich persönlich hoffe, dass auch den zukünftigen Auszubildenden die Möglichkeit gegeben ist am Erasmus+-Projekt teilzunehmen."

Dennis Scholten, Auszubildender zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung bei Transfesa: "In der zweiten Woche des Praktikums war ich in der Niederlassung der deutschen Transfesa in Köln. Im Gegensatz zur Hauptzentrale in Madrid wird dort vor Ort Logistik betrieben, da dort Züge einfahren und es einen Containerhafen gibt, auf dem Transfesa Bereiche angemietet hat. Uns wurden der Containerhafen, die Container und Wechselbrücken, sowie die Umstellgung von Containern mit den Kränen gezeigt. Im Büro haben wir gelernt, wie man die Züge zusammenstellt und plant. Außerdem wurde uns die Wichtigkeit vom Marketing für Transportunternehmen und der Kommuniation mit der Hauptzentrale in Madrid erklärt. Diese Woche war ebenfalls besonders, da ein Zug aus China im Terminal ankam. An diesem Projekt sind sowohl Köln, als auch die Hauptstelle in Madrid beteiligt. Auf der Weiterfahrt nach Madrid gab es einige Schwierigkeiten, für die das Team schnelle Lösungen finden musste, um die pünktliche Ankunft zu gewährleisten und in der Zukunft einen regulären Schienenverkehr zwischen Spanien und China einzurichten.

Weitere Erfahrungsberichte von Auszubildenden, auch von den Hotelfachleuten, finden Sie auf unserer spanischen Seite: www.feda-madrid.com